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Müssten wir die kommende Saison unter ein Motto stellen, so würde dieses wohl lauten: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Es ist fast beängstigend, zeugt aber von der dauernden Gültigkeit großer Bühnenwerke, wie der Reigen unserer Premieren Antworten auf die gegenwärtige Krisensituation gibt, ohne dass wir diese zum Zeitpunkt der Planungen voraussehen konnten.
„Dort irgendwo draußen wartet die Welt …“, so träumt das Mädchen Charity Hope Valentine in dem Musical "Sweet Charity"; Pamina und Tamino stellen sich in Mozarts "Die Zauberflöte"gemeinsam allen Prüfungen; in Verdis Oper unterliegen die Personen hingegen der „Macht des Schicksals“; kaum eine Gabe ist in schwierigen Zeiten wichtiger als der Humor – und der wird in Franz von Suppés Operette "Der Teufel auf Erden"großgeschrieben; Stephen Sondheims Musical "Into the Woods"erzählt von Mut und Zusammenhalt, und das Thema von Brittens Oper "Tod in Venedig", das (Über)Leben in Zeiten einer Cholera-Epidemie, muss nicht weiter auf Aktualität untersucht werden … Auch das Staatsballett, ab sofort unter der Leitung von Martin Schläpfer, präsentiert drei große Premieren an der Volksoper Wien.
Liebe, Hoffnung, Zusammenhalt – das sind, ohne übermäßiges Pathos zu bemühen, die Botschaften unseres Spielplans.
Herzlich, Ihr Robert Meyer
Premieren
Lisa Habermann
Premiere am Sonntag, 13. September 2020
Cy Colemans Musical "Sweet Charity" führt uns ins New York der 1960er Jahre. Titelheldin Charity Hope Valentine ist die Verkörperung der Ideale von Barmherzigkeit, Hoffnung und Liebe: eine junge Frau, die den Glauben an das Gute im Menschen nie aufgibt.
Mit einem zauberhaften Stück des Broadway-Autors Neil Simon und Colemans ideenreicher Musik inklusive des Hits "Big Spender" eröffnet die Volksoper die neue Saison!
Dirigent: Lorenz C. Aichner Regie: Johannes von Matuschka Choreographie: Damian Czarnecki Bühnenbild / Videos: fettFilm (Momme Hinrichs / Torge Møller) Kostüme: Tanja Liebermann Licht: Phoenix (Andreas Hofer) Dramaturgie: Magdalena Hoisbauer
Drei Meisterwerke aus Hollands Tanzschmiede: "Skew-Whiff" setzt der Fantasie, verschiedenste Fortbewegungen spielerisch auszuprobieren oder aus unsanften Stürzen erhebend komische Situationen zu machen, keine Grenzen.
Ein großer Spaß des Duos Sol León & Paul Lightfoot. Hans van Manens Beethoven-Ballett "Adagio Hammerklavier" ist dagegen in seiner Konzentration und Klarheit ein sublimes Meisterstück: "federleicht schwebend, ein Hauch, ein Traum von Ballett", so der Tanzkritiker Jochen Schmidt. Und Jiří Kylián entfaltet zu Strawinskis "Psalmensinfonie" in seiner charakteristischen temporeich-fließenden Bewegungssprache eine faszinierende spirituelle Architektur vor unseren Augen.
Mozarts "Die Zauberflöte" ist kollektives Kulturerbe und die meistgespielte Oper überhaupt. An der Volksoper Wien ist Mozarts geniale Zauberoper ein Fixstern des Repertoires.
Henry Masons Neuinszenierung und die musikalische Neueinstudierung von Anja Bihlmaier laden uns zu einem frischen Blick auf dieses Werk ein, das wir längst zu kennen glauben.
Dirigent/in: Anja Bihlmaier/Andreas Schüller Regie: Henry Mason Bühnenbild und Kostüme: Jan Meier Puppendesign und Coaching: Rebekah Wild Choreographie: Francesc Abós Licht: Guido Petzold Choreinstudierung: Thomas Böttcher Dramaturgie: Magdalena Hoisbauer
Im November 1924 präsentierten Volksoperndirektor Fritz Stiedry und der Autor des Bestsellers "Verdi. Roman der Oper", Franz Werfel, einen spannenden Plan: Die kaum bekannte Verdi-Oper "La forza del destino" sollte in Werfels Nachdichtung im Haus an der Währinger Straße aufgeführt werden. Doch der Plan zerschlug sich.
Knapp ein Jahrhundert später landet die deutsche "Macht des Schicksals" nun in konzertanter Form an ihrem Bestimmungsort.
Dirigent: Jac van Steen Choreinstudierung: Thomas Böttcher Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz
Als Nachtrag zu den Feierlichkeiten von Franz von Suppés 200. Geburtstag bietet die Volksoper eine reizvolle Operettenrarität.
"Der Teufel auf Erden", entstanden zwischen Suppés Großerfolgen "Fatinitza" und "Boccaccio", 1878 im Wiener Carltheater uraufgeführt.
Der Teufel ist aus der Hölle verschwunden! Höllenknecht Ruprecht wird beauftragt, ihn auf Erden zu suchen. Dort gesellt sich mit dem Engel Rupert ein ungleicher Weggefährte zu ihm …
Dirigent: Alfred Eschwé Regie, Bühnenbild und Kostüme:Hinrich Horstkotte Choreinstudierung: Thomas Böttcher Dramaturgie: Carla Neppl/Christoph Wagner-Trenkwitz Mehr Informationen
Alexandra Inculet
Premiere am Samstag, 30. Jänner 2021
Johannes Brahms schuf mit seinem "Deutschen Requiem op. 45" eine der ungewöhnlichsten Versionen der Totenmesse: Über alle Grenzen von Religionen, Konfessionen und Nationen wollte er sich erheben und hätte im Titel entsprechend "recht gern auch das ‚deutsch‘" fortgelassen und "einfach den ‚Menschen‘ gesetzt".
Mit dem Tanz – jener körperlichsten und zugleich flüchtigsten der Bühnenkünste – begibt sich Martin Schläpfer mit dem Wiener Staatsballett hinein in ein eindringliches Suchen und Forschen nach den letzten Fragen des Menschseins.
Ein "zutiefst berührender und begeisternder Ballettabend" (Ulrike Burgwinkel, WDR).
Im März 2020 vollendete Stephen Sondheim sein 90. Lebensjahr. Nach "Die spinnen, die Römer!" und "Sweeney Todd" nimmt die Volksoper nun zum dritten Mal ein Musical des Giganten in den Spielplan.
Auch in dem 1987 uraufgeführten "Into the Woods" vereinen sich Klugheit, Witz und musikalische Eleganz in ganz besonderer Weise.
Gemeinsam mit dem Autor James Lapine orientierte sich Sondheim an Bruno Bettelheims Klassiker "Kinder brauchen Märchen", einem Plädoyer für "die Wahrheit unserer Fantasie".
Dirigent: James Holmes Regie: Olivier Tambosi Ausstattung: Frank Philipp Schlössmann Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz
Der alternde Dichter Gustav von Aschenbach reist nach Venedig und verliebt sich dort in die Schönheit des jungen polnischen Knaben Tadzio. Doch es zieht eine unsichtbare Gefahr herauf, denn man munkelt, die Cholera habe die Stadt an der Lagune befallen …
Mit seiner letzten Oper schuf Benjamin Britten 1973 eines seiner dichtesten und abgründigsten Werke, welches in David McVicars Inszenierung zum ersten Mal an der Volksoper Wien gezeigt wird.
Dirigent: Gerrit Prießnitz Regie: David McVicar Bühnenbild und Kostüme: Vicki Mortimer Choreographie: Lynne Page Licht: Paule Constable Choreinstudierung: Holger Kristen Dramaturgie: Magdalena Hoisbauer
Ein Programm, das an den äußeren Rändern des Prometheus-Motivs angesiedelt ist, zwischen Hybris und Menschlichkeit, Katastrophe und Schönheit, Schöpfung und Vergänglichkeit.
Als Reaktion auf die Anschläge von "Nine-Eleven" schuf Paul Taylor mit "Promethean Fire"ein bewegendes Tanzdrama. Mark Morris bringt dagegen mit seinem wunderbaren Humor neun "Beaux" auf die Bühne: schöne Männer, echte Kerle, aber auch Kumpel, Kavaliere und unschuldige Engel. Der kräftigen Modern Dance-Sprache der beiden Amerikaner antwortet Martin Schläpfer mit zwei Miniaturen: subtile, in feinen Farben leuchtende Bewegungsstudien, Tänze wie "das Pulver auf den Schmetterlingsflügeln".
Die Volksoper im Kasino am Schwarzenbergplatz Österreichische Erstaufführung am Montag, 14. Juni 2021
Die berühmteste Liebesgeschichte der klassischen arabischen Literatur:Leyla liebt Medjnun, doch dieser liebt die Liebe an sich. Und so ahnt Leyla, dass sie als Geliebte in der Welt von Medjnuns Versen keinen Platz haben wird …
Detlev Glanerts erste Oper "Leyla und Medjnun" wurde 1988 bei der Münchner Biennale für zeitgenössisches Musiktheater uraufgeführt und vereint in sich lustvoll Orient und Okzident.
Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" wird geprobt und kommt zur Aufführung – und dabei ist just jenes Paar, das Kate und Petruchio darstellt, im realen Leben zerstritten und doch unzertrennlich.
Dichterkomponist Cole Porter und seine Buchautoren verquickten das originale Stück so hinreißend mit der Rahmenhandlung, dass der Erfolg nicht ausbleiben konnte. "Kiss me, Kate" war das erste Musical, das Marcel Prawy 1956 (etwas mehr als sieben Jahre nach der Uraufführung) nach Österreich gebracht hatte. Es geriet zum Triumph und wurde zum Lieblingsmusical des Publikums.
Dirigent: Guido Mancusi Regie: Bernd Mottl Bühnenbild und Licht: Friedrich Eggert Kostüme: Sue Blane Choreographie: Alonso Barros Choreinstudierung: Thomas Böttcher
Hanna und Danilo wurden zu Vorbildern der großen Hollywood-Liebespaare, waren sie doch aufregend neu: Hanna Glawari als moderne Frau, ausgestattet mit einem frechen Mundwerk und einer Direktheit, die ihrer Eleganz und Weltläufigkeit keineswegs widerspricht; Danilo als Lebemann, der nach dem Verlust seiner großen Liebe ohne Perspektive und Aufgabe seine Tage im Maxim verlebt. Ihr Spiel von Anlocken und Vonsich-Stoßen bringt die beiden stolzen Dickschädel beinahe ein zweites Mal um das große Glück.
Dirigent: Alexander Joel Regie und Bühnenbild: Marco Arturo Marelli Regiemitarbeit: Enrico De Feo Kostüme: Dagmar Niefind Choreographie: Renato Zanella Choreinstudierung: Thomas Böttcher
Noble Freier bemühen sich um die Hand der chinesischen Prinzessin Turandot. Drei Rätsel müssen gelöst werden, andernfalls droht dem jeweiligen Bewerber der Tod. Der edle Calaf versucht, allen Warnungen zum Trotz, sein Glück …
Renaud Doucet und André Barbe siedelten die Handlung im Reich der Insekten an und landeten einen enormen Erfolg. Bereits zum dritten Mal wird die beliebte Produktion wiederaufgenommen.
Dirigent: Alfred Eschwé Regie und Choreografie: Renaud Doucet Bühnenbild und Kostüme: André Barbe Licht: Guy Simard Choreinstudierung: Thomas Böttcher
Die Wiener Grafentochter Lisa verliebt sich in den chinesischen Prinzen Sou-Chong. Sie folgt ihm nach Peking und wird bitter enttäuscht. Der Traum von der großen Liebe schafft es nicht, die durch Konventionen gesetzten Gegensätze der unterschiedlichen Kulturkreise zu überwinden.
Die Uraufführung von "Das Land des Lächelns" 1929 war ein Triumph. Beverly Blankenships ästhetische Produktion aus dem Jahr 2008 kehrt endlich auf den Spielplan zurück.
Dirigent: Alexander Joel/Guido Mancusi Regie: Beverly Blankenship Bühnenbild: Heinz Hauser Kostüme: Elisabeth Binder-Neururer unter Mitarbeit von Susanne Bisovsky (Wiener Chic) Choreographie: Allen Yu Choreinstudierung: Thomas Böttcher
Verdis siebzehnte Oper ermöglichte mit den beiden anderen Werken der "populären Trilogie" ("Il trovatore", "La traviata") den Durchbruch des Komponisten zu absolutem Weltruhm.
Hinter den Melodien ereignet sich die packende Tragödie um Liebe, die zum Tod führt: Die beschützende Liebe des Vaters, die erste große Liebe der Tochter. Beide erkennen den Betrug, der Vater beauftragt den Mord des Verführers, die Tochter, die den Herzog warnen will, wird selbst vom Messer getroffen, das ihre Ehre rächen sollte.
Dirigent: Lorenz C. Aichner Regie: Stephen Langridge Bühnenbild und Kostüme: Richard Hudson Licht: Fabrice Kebour Choreinstudierung: Thomas Böttcher
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