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Peter Konwitschny © Monika Rittershaus/Oper Graz
Peter Konwitschny © Monika Rittershaus/Oper Graz

Peter Konwitschny

Peter Konwitschny, 1945 in Frankfurt am Main geboren, kam durch die Berufung seines Vaters zum Gewandhauskapellmeister bereits 1948 nach Leipzig. Das Studium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin schloss er 1970 mit Auszeichnung ab. Die Regisseurin Ruth Berghaus, in deren Intendanz er beim Berliner Ensemble assistierte, wurde für ihn zu einer prägenden Persönlichkeit.

Von 1980 bis 1985 arbeitete Peter Konwitschny als freischaffender Regisseur an zahlreichen Theatern. 1986 wurde er Mitglied des Staatstheaters Halle, wo seine profilierten Inszenierungen wesentlich dazu beitrugen, die Händel-Pflege neu zu beleben. Ab 1991 inszenierte er in der Intendanz von Gerhard Brunner siebenmal an der Grazer Oper. Seine viel gerühmten Inszenierungen von „Aida”, „Macbeth” und „Falstaff” setzten neue Maßstäbe für eine zeitgemäße Verdi-Dramaturgie. Sie waren ausschlaggebend, dass er selbst von der Zeitschrift OPERNWELT zum Regisseur, Graz zugleich zum Opernhaus des Jahres 2001 gewählt worden ist.

„Lohengrin”, 1998 in Hamburg inszeniert, markierte einen ersten Höhepunkt seiner fruchtbaren Auseinandersetzung mit dem Werk Richard Wagners. 2000 folgte seine denkwürdige, gleichfalls gefeierte „Götterdämmerung” in Stuttgart. In der Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Ingo Metzmacher wurde Hamburg durch elf gemeinsame Produktionen zu seiner nächsten künstlerischen Heimstatt. Die Werke Schönbergs, Bergs und Nonos markierten weitere Höhepunkte seines musiktheatralischen Schaffens.

Peter Konwitschny ist fünfmal zum Regisseur des Jahres gewählt worden. In seinem theatralischen Ethos ist er geprägt von der Haltung und dem Wollen Brechts, die Zuschauer nicht bloß zu informieren oder zu unterhalten, sondern sie geistig zu aktivieren. Allein darin erkennt er die Möglichkeit, die Bühnenkünste weiterhin als ein integrales Element unserer menschlichen Existenz zu bewahren. Peter Konwitschny ist Mitglied der Akademien der Künste in Dresden, Hamburg und Berlin, wo sich seine künstlerische Arbeit umfassend dokumentiert findet.

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