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Ein Sommernachtstraum 

1. Akt

Am Hofe zu Athen wird die Hochzeit von Herzog Theseus und der Amazonenkönigin Hippolyta vorbereitet. Mit Demetrius und Lysander treten Egeus und seine Tochter Hermia auf, in die beide jungen Männer verliebt sind. Der Vater klagt, dass diese nicht gewillt ist, den von ihm geforderten Demetrius zu heiraten. Theseus warnt Hermia, die in Lysander verliebt ist: Wenn sie nicht dem Wunsch des Vaters nachkommt, bleibt ihr nur das Leben als Nonne.

Eifersüchtig beobachtet von Helena, die sich wiederum nach Demetrius sehnt, gestehen Hermia und Lysander einander ihre Liebe. Sie sind entschlossen, an einen Ort zu fliehen, wo die Gesetze Athens nicht gelten.

Unter der Führung von Squenz bereiten Handwerker, unter ihnen Zettel, im mondbeschienenen Wald ein Schauspiel für die bevorstehende Hochzeit vor. Auch die Liebenden finden sich an diesem geheimnisvollen Ort ein. Puck, ein Elf, erscheint. Danach hält die Elfenkönigin Titania mit ihrer Begleitung Einzug. Sie geht mit einem indischen Mädchen, das sie geraubt hat, tiefer in den Wald. Wütend verlangt der Elfenkönig Oberon die Preisgabe des Mädchens. Als er den Kampf verliert, sinnt er zusammen mit Puck auf ein listiges Spiel, das ihm das Mädchen zurückbringen soll: Puck wird beauftragt, jene Pflanze zu bringen, deren Saft, einem Schlafenden auf die Augen geträufelt, diesen in jenes Individuum verliebt macht, das er nach dem Öffnen der Augen erblickt.

Helena sucht nach Demetrius, der wiederum nach Lysander und Hermia Ausschau hält. Beobachtet von Oberon, weist Demetrius Helena, die ihm erneut ihre Liebe gesteht, zurück. Puck kommt mit der gewünschten Pflanze. Titania soll damit in Verwirrung gesetzt, Demetrius in Helena verliebt gemacht werden.

Umringt von ihren Elfen, hat sich Titania zur Ruhe begeben. Oberon träufelt ihr den Saft der Pflanze auf die Augen.

Hermia und Lysander haben sich verirrt. Lysander möchte sich Hermia nähern, doch sie weist ihm ein weit entferntes Lager zu. Puck verzaubert Lysander, den er für Demetrius hält, mit dem Unheil bringenden Pflanzenextrakt.

Demetrius schüttelt Helena ab und versteckt sich. Helena beklagt ihr Schicksal. Sie stößt auf das schlafende Liebespaar. Lysander erwacht und erklärt unter dem Einfluss des Saftes Helena stürmisch seine Liebe. Helena fühlt sich genarrt. Hermia erwacht. Tief beunruhigt von einem Traum, ist sie voller Angst.

Um zu proben, treten die Handwerker auf. Dazu kommt Puck.

Von den anderen unbemerkt, verwandelt er Zettel in einen Esel. Durch das Entsetzen der Handwerker muss Zettel erkennen, dass sich sein Äußeres geändert hat: Der Teich widerspiegelt den Kopf eines Esels.

Titania erwacht und verliebt sich sofort in das Tier. Oberon ist über den Gang der Ereignisse erfreut.

Demetrius, gefolgt von Oberon und Puck, sucht im Wald nach Hermia. Oberon gibt nun ihm von dem Saft. Lysander verfolgt noch immer Helena. Sie trifft auf den schlafenden Demetrius, der, aufgewacht, sofort in Liebe zu ihr entflammt. Beide jungen Männer stürzen sich nun auf Helena, die glaubt, Opfer einer Verschwörung zu sein. Hermia wird jetzt von beiden Jünglingen ignoriert und muss mit ansehen, dass diese sich um Helena schlagen. Als die Verwirrten völlig erschöpft sind, träufelt Puck – um seinen Irrtum wieder gut zu machen – Lysander den Pflanzensaft auf die Augen.  

II. Akt

Titania liebt den Esel und ist bereit, ihm alle seine Wünsche zu gewähren, ermattet schlafen sie ein.

Oberon beschließt, dem Spuk ein Ende zu machen. Nachdem er das Mädchen an sich genommen hat, küsst er seine Geliebte. Sie erwacht und berichtet von einem bösen Traum mit einem Esel. Als Oberon auf den noch immer schlafenden Zettel weist, erschrickt Titania zutiefst. Das Elfenpaar versöhnt sich.

Im Wald finden Theseus, Hippolyta und Egeus die Geflüchteten. Es ist der Tag, an dem sich Hermia zu entscheiden hat. Da Demetrius nun seine Liebe zu Helena erklärt, steht der Verbindung zwischen Hermia und Lysander nichts mehr im Wege. Egeus, Theseus und Hippolyta sind zufrieden.

In Athen suchen die Handwerker verzweifelt nach Zettel, der, wieder er selbst geworden, sich im Wald an wundersame Träume erinnert. Sie erfahren, dass zwei weitere Paare – Hermia und Lysander, Helena und Demetrius – heiraten werden. Zur allgemeinen Erleichterung erscheint endlich Zettel.

Feierlich begeht man schließlich eine dreifache Hochzeit.