Emmanuel Villaume

Der in Frankreich geborene Dirigent Emmanuel Villaume hat mit den bedeutendsten Opernhäusern und Symphonieorchestern der Welt fesselnde Aufführungen geleitet.

Maestro Villaume setzt in dieser Saison seine Tätigkeit als Musikdirektor der Prager Philharmonie fort, ein Amt, das er seit 2015 innehat. Zudem tritt er in seine zwölfte Saison als Musikdirektor der Dallas Opera ein.
Als häufiger Partner großer Opernhäuser auf beiden Kontinenten hat Maestro Villaume an der Metropolitan Opera unter anderem Tosca, Les Pêcheurs de Perles, Thaïs, Roméo et Juliette, Madama Butterfly, Samson et Dalila, Carmen und Cendrillon dirigiert; an der Lyric Opera of Chicago Faust, Les Contes d’Hoffmann, Roméo et Juliette, La Bohème, Lucia di Lammermoor, Manon, The Merry Widow und Samson et Dalila; sowie an der Washington National Opera La Rondine, Norma, Le Cid, L’Elisir d’amore und Les Contes d’Hoffmann.
Er leitete Madama Butterfly und Werther an der San Francisco Opera; Les Contes d’Hoffmann, La Rondine, Carmen und La Grande-Duchesse de Gérolstein an der Los Angeles Opera; La Rondine und Faust beim Opera Theatre of Saint Louis; sowie The Golden Cockerel, La Fanciulla del West, Les Pêcheurs de Perles, Carmen und The Grand Duchess of Gerolstein bei der Santa Fe Opera.
An der Dallas Opera dirigierte Maestro Villaume hochgelobte Aufführungen von Das Rheingold, Elektra, Der fliegende Holländer, The Golden Cockerel, Don Giovanni, Die Zauberflöte, Der Ring des Polykrates, Samson et Dalila, Eugen Onegin, Moby Dick, Don Carlo, Norma, Faust, Le Nozze di Figaro, Carmen und Iolanta sowie mehrere Weltpremieren.
Seine Teilnahme an Musikfestivals ist ebenso herausragend; besonders hervorzuheben sind zahlreiche Aufführungen und Weltpremieren beim renommierten Spoleto Festival USA, wo er von 2001 bis 2010 als Künstlerischer Leiter wirkte.

Auf internationaler Bühne trat Maestro Villaume unter anderem am Royal Opera House, Covent Garden mit Tosca, Manon, Les Contes d’Hoffmann, La Rondine, La Bohème und Carmen auf; am Gran Teatre del Liceu in Barcelona mit Manon Lescaut; an der Montreal Opera mit La Vie Parisienne; am Tokyo Bunka Kaikan mit Der Rosenkavalier; am Teatro Colón mit Pelléas et Mélisande; sowie an der Opéra national de Paris mit Rigoletto.
Weitere Auftritte in Frankreich umfassen das Théâtre du Capitole Toulouse mit Mignon; die Opéra de Nice mit Faust; die Opéra national de Bordeaux mit Dialogues des Carmélites; und die Opéra de Marseille mit Pelléas et Mélisande, Samson et Dalila, Carmen und Norma.
In Deutschland dirigierte Maestro Villaume unter anderem an der Bayerischen Staatsoper Les Contes d’Hoffmann, Carmen, L’Elisir d’amore und Madama Butterfly; an der Deutschen Oper Berlin Tosca und Don Quichotte; an der Staatsoper Hamburg Der fliegende Holländer; an der Oper Bonn La Fanciulla del West; sowie an der Oper Köln La Bohème und Werther.
Weitere gefeierte Aufführungen in Europa fanden statt am Teatro La Fenice (Thaïs, Il Crociato, L’Africaine); am Teatro Regio di Torino (Ariane et Barbe-bleue, Les Contes d’Hoffmann); bei der Martina Franca Opera (La Grande-Duchesse de Gérolstein); am Teatro Real in Madrid (Les Contes d’Hoffmann, Werther); an der Opéra de Monte-Carlo (La Périchole, Werther); sowie beim Klangbogen Festival Wien mit Don Quichotte und Menottis Goya mit Plácido Domingo.

Emmanuel Villaume hat eine herausragende Karriere als Leiter renommierter Symphonieorchester weltweit vorzuweisen. Er leistete bedeutende Beiträge als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Nationalen Slowenischen Philharmonie sowie als Chefdirigent der Slowakischen Philharmonie (2009–2016).
In Nordamerika dirigierte er das Quebec Symphony Orchestra, das Montreal Symphony Orchestra (sowohl in Montreal als auch in der Carnegie Hall), das Chicago Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic und das Juilliard Orchestra. Zudem leitete er das San Francisco Symphony, das Houston Symphony und das Boston Symphony Orchestra – sowohl in der Symphony Hall als auch beim Tanglewood Festival.
Weitere Engagements führten ihn zu Organisationen wie dem Royal Philharmonic, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Beethovenhalle Orchester Bonn, dem Münchner Rundfunkorchester, den Duisburger Philharmonikern, dem Danish National Symphony Orchestra, dem Norwegian Radio Orchestra, den Kungliga Filharmonikerna und dem Israel Philharmonic Orchestra.
In Australien dirigierte Maestro Villaume Konzerte mit den Orchestern in Sydney, Melbourne und Brisbane, und in Asien trat er mit dem NHK Symphony Orchestra in Tokio, dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra sowie mit dem China National Opera Orchestra bei den Olympischen Spielen 2008 auf.

Emmanuel Villaumes zahlreiche Aufnahmen für Deutsche Grammophon, Decca und Warner Classics wurden regelmäßig mit den renommiertesten Preisen ausgezeichnet.

Geboren 1964 in Straßburg, studierte Emmanuel Villaume Musik am Conservatoire de Strasbourg. Er setzte seine Ausbildung in Paris an Khâgne und der Sorbonne fort, wo er Abschlüsse in Literatur, Philosophie und Musikwissenschaft erhielt. Er besitzt zudem die Ehrendoktorwürde der University of Indianapolis.

Maestro Villaume lebt in Paris und Dallas. 

* Verwendung der Fotografie (© Marco Borggreve) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien