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(c)Gert Weigelt
© Gert Weigelt

Keso Dekker

Keso Dekker, auf der holländischen Insel Ysselmonde geboren, studierte Kunstgeschichte, Niederländisch, Klassische Sprachen und Literatur, bevor er sich der Malerei zuwandte. Nachdem der Choreograph Eric Hampton ihn 1976 erstmals als Bühnen- und Kostümbildner engagiert hatte, begann die intensive Zusammenarbeit mit Hans van Manen, die seither zu mehr als 60 gemeinsamen Kreationen führte. Über 400 Bühnen- und Kostümarbeiten entstanden für zahlreiche Theater- und Tanzmacher in Europa und den USA, darunter Choreographen wie Renato Zanella (Wiener Staatsoper), Bernd Bienert (Zürcher Ballett), Nils Christe (Ballet de L‘Opéra de Paris), Heinz Spoerli (Ballett der Deutschen Oper am Rhein) sowie Martin Schläpfer (ballettmainz, Het Nationale Ballet Amsterdam sowie Ballett am Rhein). 2002 erhielt Keso Dekker den niederländischen Preis für Formgebung sowie den Großen Preis der holländischen Tanzwelt. Für die Feiern zum 50-jährigen Jubiläum von Het Nationale Ballet entwarf er einen Ballettmarathon mit neun Uraufführungen von u.a. Hans van Manen, Christopher Wheeldon und Alexei Ratmansky. Beim American Ballet Theatre kam 2012 »Symphony No 9« von Ratmansky in Dekkers Kostüm-Design als erster Teil einer Schostakowitsch-Trilogie heraus, deren vollständige Präsentation 2013 an der Metropolitan Opera New York stattfand. Für das Bayerische Staatsballett schuf er 2012 zu Leonid Massines »Choreartium« eine neue Ausstattung, für die er 2014 den Taglioni – European Ballet Award als »Best Designer« erhielt. Darüber hinaus kreierte Keso Dekker TV-Programme, leitete Workshops, schrieb Bücher, gestaltete Innen- und Außenräume sowie die Ausstellungsarchitekturen für »La Mode« (1986), »The Art of Devotion 1300–1500« (1994) und »KWAB. Niederländisches Design im Zeitalter Rembrandts« (2018) im Amsterdamer Rijksmuseum. Mit dem Wiener Staatsballett waren zuletzt seine Kostüme für Alexei Ratmanskys »24 Préludes« und Martin Schläpfers »Lontano« zu sehen.