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(c)Andreas Jakwerth
© Andreas Jakwerth

Marcos Menha

Der Brasilianer Marcos Menha erhielt seine Ausbildung zunächst in São Paulo bei Valeria Mattos. Mit dem Gewinn der Silbermedaille beim Internationalen Tanzwettbewerb Brasília war für ihn ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil verbunden, mit dem er an die Akademie des Tanzes Mannheim wechselte. 2003/04 wurde er Mitglied des Balletts des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, wo ihn Birgit Keil 2004 zum Solisten und 2008 zum Ersten Solisten ernannte. Seit 2011 tanzte er im Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg, wo Martin Schläpfer zahlreiche Rollen für ihn schuf, darunter die des Siegfried in »Schwanensee«. Weitere für Marcos Menha kreierte Partien sind der Torero in Ray Barras »Carmen«, Graf Wronsky in Terence Kohlers »Anna Karenina«, der Zinnsoldat in Renato Zanellas »Der Spielmann« sowie The Love in Natalia Horecnas »Wounded Angel« sowie Uraufführungen von Davide Bombana, Tiago Bordin, Nils Christe, Marco Goecke, Ralf Jaroschinski oder Christian Spuck. Das umfangreiche Repertoire Marcos Menhas umfasst außerdem Siegfried (Christopher Wheeldon »Schwanensee«), Colas (Frederick Ashton »La Fille mal gardée«), José (Ray Barra »Carmen«), die Titelrolle in »Tschaikowsky« (Peter Breuer) und Dr. Coppélius (Peter Wright »Coppélia«) sowie Werke von George Balanchine, Mats Ek, William Forsythe, Hans van Manen, Uwe Scholz und Antony Tudor. Gastspiele führten ihn nach Brasilien, China, Südkorea, Taiwan, Japan, Israel, durch Europa und in den Oman. 2016 wurde Marcos Menha mit dem Deutschen Tanzpreis »Zukunft« ausgezeichnet. Zur Spielzeit 2020/21 wechselte er als Erster Solist ins Wiener Staatsballett. Zu Marcos Menhas Wiener Repertoire zählen die Titelrolle in John Crankos »Onegin«, Prinz Désiré in Martin Schläpfers »Dornröschen«, Espada in Rudolf Nurejews »Don Quixote«, Hans van Manens »Adagio Hammerklavier« und »Live«, Jiří Kyliáns »Symphony of Psalms«, George Balanchines »Diamonds«-Pas de deux in »Jewels« und »Symphony in Three Movements«, Alexei Ratmanskys »Pictures at an Exhibition« und »24 Préludes«, Jerome Robbins' Solo »A Suite of Dances« und »Glass Pieces«, Marco Goeckes Uraufführung »Fly Paper Bird«, Andrey Kaydanovskiys Uraufführung »lux umbra«, Heinz Spoerlis »Goldberg-Variationen« und Werke von Martin Schläpfer, u.a. »4«, »Ein Deutsches Requiem«, »Marsch, Walzer, Polka«, »Die Jahreszeiten« und »Lontano«. Darüber hinaus wirkte er 2022 erstmals im Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker in der Choreographie von Martin Schläpfer mit. In der Kritiker*innen-Umfrage des Jahrbuchs 2022 der Zeitschrift tanz erhielt er zwei Nominierungen als »Tänzer des Jahres«.