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Alexei Ratmansky

Der in Amerika lebende ukrainische Choreograf Alexei Ratmansky wurde an der Bolschoi-Ballettschule in Moskau ausgebildet. Engagements führten ihn als Ersten Solotänzer an das Ukrainische Nationalballett, zum Royal Winnipeg Ballet und zum Königlich Dänischen Ballett.

Seine Choreografien entstanden für das Ballett des Mariinski-Theaters, Königlich Dänische Ballett, Königlich Schwedische Ballett, Het Nationale Ballet, New York City Ballet, San Francisco Ballet, Australian Ballet, Ballett des Staatlichen Opernhaus Kiew, das Staatsballett Georgiens sowie für Künstler*innen wie Nina Ananiashvili, Diana Vishneva oder Mikhail Baryshnikov. Von 2004 bis 2008 war er Künstlerischer Direktor des Moskauer Bolschoi-Balletts. 2009 wurde er Artist in Residence des American Ballet Theatre. Nach 13 Jahren wechselte er 2023 in derselben Funktion zum New York City Ballet. Seit 2024 ist er zudem Associate Artist bei Het Nationale Ballet.

Für das Bolschoi-Ballett choreografierte er die Handlungsballette Der helle Bach (2003) und Der Bolzen (2005), seine Rekonstruktion von Le Corsaire (2007) sowie das sowjetische Revolutions-Ballett Die Flamme von Paris (2008). Für das American Ballet Theatre kreierte er unter anderem Am Dnepr (2009), Seven Sonatas (2009), Waltz Masquerade (2009), Der Nussknacker (2010), Dumbarton (2011), Der Feuervogel und Symphony #9 (2012), Chamber Symphony, Piano Concerto #1 und The Tempest (2013), The Sleeping Beauty (2015), Serenade after Plato’s Symposium (2016), Songs of Bukovina (2017), Whipped Cream (2017), Harlequinade (2018), The Seasons (2019) und Of Love and Rage (2020). 2009 schuf er für die Neuinszenierung von Verdis Aida an der New Yorker Metropolitan Opera die Tanzszenen. Mit dem Zürcher Ballett präsentierte er 2016 seine Rekonstruktion von Petipas und Iwanows Schwanensee. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen u.a. Coppélia für das Ballett der Mailänder Scala, Solitude für das New York City Ballet und Trio Kagel für Het Nationale Ballet Amsterdam.

Alexei Ratmansky erhielt zwei renommierte Golden Mask Awards der russischen Theater-Vereinigung für Dreams of Japan (1998) und Jeu de Cartes (2007). Für seine künstlerischen Verdienste schlug ihn Königin Margrethe II. von Dänemark 2001 zum Ritter von Dannebrog. Er gewann zweimal den Benois de la Danse, für Anna Karenina (2005) und für die Shostakovich Trilogy (2014). Das Bolschoi-Ballett wurde unter seiner Leitung 2005 und 2007 vom Critics’ Circle London zur »Besten ausländischen Compagnie« gekürt und Alexei Ratmansky 2006 mit den Critics’ Circle National Dance Awards für Der helle Bach und 2020 für die Shostakovich Trilogy ausgezeichnet. 2013 wurde er zum MacArthur Foundation Fellow ernannt. 

2021 zeigte das Wiener Staatsballett in seinem Programm Tänze Bilder Sinfonien mit den 2014 für das New York City Ballet entstandenen Pictures at an Exhibition erstmals ein Werk Alexei Ratmanskys. 2022 folgte die Neueinstudierung der für das Royal Ballet London kreierten 24 Préludes. Für den Wiener Opernball 2024 choreografierte er La Séparation zum Walzer in c-Moll op. 39 Nr. 1 von Mykola Lysenko. Mit der europäischen Erstaufführung von Kallirhoe ist erstmals ein abendfüllendes Handlungsballett des renommierten Choreografen mit dem Wiener Staatsballett zu sehen.

 

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