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Von Puerto Rico nach New York: Der Choreograph Bryan Arias

Bryan Arias, (© limeART)
Bryan Arias, (© limeART)


„Tanz kann eine Antwort auf die übergreifende Botschaft des Musicals sein – Dass unsere geteilte Menschlichkeit immer stärker sein sollte als die Kräfte, die uns zu spalten suchen.“ (Bryan Arias)

„Wenn ich damals gelebt hätte, hätte ich in diesem Film mitspielen wollen!“ Das sagt Bryan Arias über die Verfilmung der West Side Story, die er während seiner Ausbildung auf Videokassette sah. „Die Art, wie der Film komplexe Themen wie Liebe, Konflikt, Vorurteile und das Verfolgen von Träumen behandelt, berührt mich zutiefst. Er erinnert mich daran, dass Kunst auch inmitten von Widrigkeiten und Spannungen ein mächtiges Mittel der Kommunikation und des Verstehens sein kann.” Jetzt gestaltet er die Choreographie für die anstehende Neuinszenierung des Musicals an der Volksoper – und scheint dabei schon aufgrund seiner Biografie wie gemacht für dieses Werk.

Eine zutiefst persönliche Reise

Geboren in Puerto Rico, zog er im Alter von neun Jahren mit seiner Familie nach New York. „Für mich ist es eine zutiefst persönliche Reise, die ich mit der Choreographie der ikonischen West Side Story antrete. Eine Reise, die auf meinen puerto-ricanischen Wurzeln und meiner Erfahrung im Salsa und zeitgenössischen Tanz basiert. Dabei bietet diese Produktion nicht nur die Gelegenheit, eine zeitlose Geschichte von Liebe und Konflikt zu erzählen, sondern auch die Chance, die reichen kulturellen Einflüsse einzubringen, die meine künstlerische Identität geprägt haben.”

Zwischen städtischer Herkunft und Puerto-Ricanischen Wurzeln

Arias, der als Tänzer für renommierte Kompanien auf der Bühne stand, erhielt als Choreograph zahlreiche Auszeichnungen, sein Stil ist geprägt von einer Erforschung menschlicher Emotionen, von persönlichen Identitäten. Für die West Side Story wird er kontrastierende Tanzstile für die Jets und die Sharks gestalten. „Für die Jets gibt es einen schärferen und geradlinigeren Tanzstil. Dieser Ansatz unterstreicht ihre städtische Herkunft und die Spannungen innerhalb ihrer Gruppe. Auf der anderen Seite sollen die Sharks einen fließenderen und geschwungeneren Tanzstil verkörpern. Dieser Stil spiegelt ihre puerto-ricanischen Wurzeln, die Wärme ihrer Gemeinschaft wider.”

Liebe statt Spaltung und Verlust

Über die Rolle von Tanz sagt Bryan Arias: „Durch Bewegung können wir zeigen, dass der Kern der West Side Story nicht Spaltung ist; es geht um die universelle menschliche Erfahrung von Liebe, Verlust und dem Verlangen nach Verbindung.”

Bryan Arias, (© Joao Canziani)
Bryan Arias, (© Joao Canziani)