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Pressezentrum

Pressebüro der Volksoper Wien

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Mag. Eva Koschuh
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Killing Carmen

Beim diesjährigen Donauinselfest sorgte ein Preview für Furore – am 1. Oktober 2025 feiert Killing Carmen nun endlich die offizielle Uraufführung. Die Regisseure Nils Strunk und Lukas Schrenk, dem Wiener Publikum durch ihre Produktionen Die Zauberflöte – The opera but not the opera und Schachnovelle am Burgtheater bestens bekannt, präsentieren gemeinsam mit Musiker Gabriel Cazes eine genreübergreifende Neubearbeitung von Bizets Klassiker. Katia Ledoux steht als Carmen im Mittelpunkt, umringt von Anton Zetterholm als Don José, Stefan Cerny als Escamillo, Julia Edtmeier als Micaëla und Florian Carove als Morales. Bizets unvergessliche Melodien verschmelzen hier mit Jazz, Flamenco, Musical und mehr – und werfen die Frage auf: Stirbt mit Carmen auch die Freiheit?

NEUBEARBEITUNG FÜR EIN GENREÜBERGREIFENDES ENSEMBLE

„Man hat mich schon gewarnt, dass ich um mein Leben bangen müsse“, erklärt Carmen – ihr eigenes Unheil voraussehend – im Finale von Bizets „Oper aller Opern“. Wenige Minuten später ist sie tot, erstochen von ihrem gerade noch Geliebten Don José. Beziehungstat oder Gesellschaftskrise? Stirbt mit Carmen die Freiheit an sich? Welche Lücke hinterlässt sie? Wie geht es weiter? 
 
Nach ihren beiden Erfolgsproduktionen Die Zauberflöte – The opera but not the opera und Schachnovelle am Burgtheater bearbeiten Nils Strunk und Lukas Schrenk nun auch für die Volksoper einen Repertoire-Klassiker. Gemeinsam mit dem Musiker Gabriel Cazes entwickeln sie eine Neubearbeitung von Carmen für ein genreübergreifendes Ensemble mit Katia Ledoux in der Titelrolle. Dem Volksopernpublikum ist sie durch zahlreiche Rollen an unserem Haus gut bekannt, ebenso wie Anton Zetterholm als Sergeant Don José. Er ist bekannt durch Hauptrollen in Tarzan am Metronom Theater in Oberhausen sowie in Das Phantom der Oper in Wien. An der Volksoper begeisterte er als Tony in der West Side Story.Mit Stefan Cerny als Escamillo, Julia Edtmeier als Micaëla und Florian Carove als Morales steht ein vielseitiges und dem Volksopernpublikum gut bekanntes Ensemble auf der Bühne.
 
Bizets berühmte Melodien treffen auf verschiedenste Musikstile: Jazz, Flamenco, Western, Musical, Pop, Chanson und vieles mehr.Das adaptierte Libretto wirft ein neues Licht auf die Ereignisse um den Mord an Carmen: „Frei bin ich geboren, frei werde ich sterben“, proklamiert sie im Finale der Oper. Für ihre selbstbestimmte Art zu leben und zu lieben wird sie dämonisiert, idealisiert und am Ende getötet. Wen trifft die Schuld? Und wie wird man sich erinnern?

WIR STELLEN VOR: DAS DREAM-TEAM

Selten lösen Kreativteams solch euphorischen und geradezu schockverliebten Reaktionen auf allen Ebenen aus: Vom Ensemble bis hin zum Praktikanten, von Journalistinnen bis hin zu unserer Intendantin, ausnahmslos alle lieben das Team von Killing Carmen! Und das scheint ganz Wien so zu gehen, denn kaum taucht eine Vorstellung eines von Nils Strunk und Lukas Schrenk inszenierten Abends – wie Die Zauberflöte – The opera but not the opera oder Schachnovelle am Burgtheater – auf dem Spielplan auf, muss man wirklich schnell sein, um noch Karten zu ergattern. Wien liebt diese Ausnahme-Künstler, und so auch wir! Gemeinsam mit dem französischen Musiker Gabriel Cazes entwickeln sie nun für die Volksoper eine mehrsprachige und multimusikalische Über- beziehungsweise Fortschreibung von Bizets Carmen unter dem Titel Killing Carmen.
 
Was zeichnet die Künstler dieses Dream-Teams aus? Erstens, dass sie sich wahrlich nicht auf eine Profession festlegen lassen und stets kollaborativ unterwegs sind: Nils Strunk beispielsweise ist Schauspieler, Musiker, Komponist und Regisseur. Dass absolut keine dieser Talentbezeichnungen Eitelkeit oder Koketterie ist, zeigt sich in jeder Probe mit ihm. Schnell ist zur Gitarre gegriffen und etwas improvisiert, im Nu sind die tollsten Regieeinfälle erfunden und generell wird alles aus der Musik heraus entwickelt.
 
Lukas Schrenk ist ebenso ein Allrounder und kommt auch vom Schauspiel, bei der Uraufführung Killing Carmen ist er aber hauptverantwortlich als Autor für den Text zuständig und führt außerdem gemeinsam mit Nils Strunk Regie. Was den Regiestil der beiden sicherlich auszeichnet, ist, dass sie sich lustvoll und wagemutig an Stoffe heranwagen, die erfahrene Regisseur:innen oft meiden wie der sprichwörtliche Teufel das Weihwasser … Das so oft von Regieseite beschworene „Problemstück“ Zauberflöte beflügelten die beiden am Burgtheater mit ihren Theater-Zaubertricks zu einem intelligenten Glücklichmacher. „Theater sollte immer aufpassen, dass es nicht moralistisch und belehrend auftritt oder sich selbstreferenziell vom Publikum abwendet. Ich mag vor allem einladendes, anregendes und träumerisches Theater“, bringt es Lukas Schrenk selbst auf den Punkt. 
 
Komplettiert werden die beiden in ihrer Schöpfung von Killing Carmen nun von Gabriel Cazes, der das Ideal seines Theaters als eine „Bühne, auf der viele große Welten und Disziplinen aufeinandertreffen und wo die Musik der magische Klebstoff für diese Welten ist“, beschreibt.

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