Jörg Mikula
Welchen Moment oder welche Phase im gesamten Produktionsprozess (vom Erlernen einer Rolle bis zur Aufführung) magst du am meisten?
Ich finde die ersten Proben immer am spannendsten, wenn noch sehr viel offen ist und Angebote gemacht werden können. Viele meiner Schlagzeugparts entstehen in dieser Phase sehr intuitiv.
Was gibt das Publikum einem Musiker?
Als Musiker kann ich es auch sehr genießen alleine für mich zu üben und zu spielen. Was dann bei öffentlichen Auftritten dazu kommt ist dieser wunderbarer Energieaustausch mit dem Publikum, eine Kommunikation in beide Richtungen ohne Worte. Ein zutiefst befriedigender und aufregender Prozess.
Was war dein musikalisches „Erweckungserlebnis“?
Davon gab es mehrere in verschiedenen Entwicklungsphasen. Ein wichtiger Moment war als Student in einem kleinen Jazzclub in der ersten Reihe das Joe Zawinul Syndicate zu erleben. Ein über Musik hinaus so starkes Erlebnis das mir klar machte was Musik alles erreichen kann.
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Geboren in
Graz (Österreich
Ausbildung
Jazzschlagzeug an der Kunstuniversität Graz sowie dem Berklee College of Music in Boston
Wichtige Engagements
Die Schachnovelle am Burgtheater
Die Zauberflöte - the opera but not the opera am Burgtheater
Das Pulverfass (Dimiter Gotscheff) bei den Berliner Festspielen
Die Dreigroschenoper am Volkstheater Wien
Traiskirchen bei den Wiener Festwochen
Rebecca bei den Vereinigten Bühnen Wien
Debüt und wichtige Arbeiten an der Volksoper / In dieser Saison an der
Volksoper Wien zu sehen als
Schlagzeug für Killing Carmen
Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen
Tord Gustavsen, Donauwellenreiter, Mahan Mirarab, Ulrich Drechsler, Sandy
Lopicic Orkestar, Sakina Teyna, Timna Brauer, Marema
Sonstiges
Veröffentlichte zwei Alben für Solo-Schlagzeug, Drumsongs (2013) und Music for
Drums (2021)
Website
https://joergmikula.com
* Verwendung der Fotografie (© Andreas Jakwerth) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien