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La rondine

Oper von Giacomo Puccini

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

In Magdas Salon provoziert der Dichter Prunier die Anwesenden mit seinen Ideen über die Liebe. Magda, die finanziell von ihrem reichen Liebhaber Rambaldo abhängig ist, glaubt an die romantische Liebe. Inkognito besucht sie einen Tanzsaal, wo sie sich in den jungen Studenten Ruggero verliebt. Sie verbringen eine sorglose Zeit an der Côte d‘Azur, bis Ruggero sie heiraten will. Unter dem Druck des Dichters Prunier bleibt Magda nichts anderes übrig, als Ruggero ihre „unmoralische“ Vergangenheit zu gestehen und ihn zu verlassen.

Das Wiener Carltheater gab Puccini den Auftrag, eine Wiener Operette zu dem Libretto von Alfred M. Willner und Heinz Reichert zu komponieren. Puccini wollte keine Nummern-Operette mit gesprochenen Texten, sondern ein durchkomponiertes Stück schreiben. Der Form nach ist es eine Oper geworden, doch ist das Stück vom Aroma der Wiener Operette durchdrungen.

Lotte de Beer setzt sich in ihrer Inszenierung mit dem Frauenbild Puccinis und dem Konzept von romantischer Liebe auseinander und stellt die Frage: Wer schreibt eigentlich die Geschichte eines Lebens?

Besetzung

Co-Regie / Choreographie
Florian Hurler
Bühnenbild
Christof Hetzer
Licht
Georg Veit
Choreinstudierung
Roger Díaz-Cajamarca
Magda de Civry
Matilda Sterby
Lisette, ihre Dienerin
Johanna Arrouas
Ruggero Lastouc, Sohn eines Freundes von Rambaldo
Leonardo Capalbo
Prunier, ein Dichter
Timothy Fallon
Rambaldo Fernandez, ein Bankier, Magdas Liebhaber
Andrei Bondarenko
Périchaud
Marco Di Sapia
Gobin, Freund Rambaldos
Aaron-Casey Gould
Crébillon, Freund Rambaldos
Aaron Pendleton
Rabonnier, ein Maler
Ben Connor
Yvette, Magdas Freundin
Julia Koci
Bianca, Magdas Freundin
Kamila Dutkowska
Suzy, Magdas Freundin
Stephanie Maitland
„un maggiordomo“, ein Butler
Aaron Pendleton
„un cantore“, ein Sänger
Johanna Arrouas
„un giovine“, ein junger Mann/Student
Christopher Hutchinson
„una grisette“, Lolette
Angela Riefenthaler
„una donnina“, Georgette
Elisabeth Ebner
„altra donnina“, Gabriella
Kristinka Antolkovic

Bilder und Videos

Pressestimmen

Sehens-, hörens- und nachdenkenswert.
Falter 17. April 2024
Puccini wollte zwar keine Operette schaffen. Aber de Beer setzt auf das Genre. Gut so. Mit Tempo und Humor erzählt sie das Herz-Schmerz-Gschichterl der Pariser Salonière, der Schwalbe Magda, die – wie Dumas ‚Kameliendame‘ Reiche ‚abräumt‘, sich aber verliebt.
Kronen Zeitung 12. April 2024
Dirigent Alexander Joel hat (…) einige Sequenzen der Oper am Ende angefügt, die es ermöglichen, anstelle des leidenden Abgangs Magdas eine Tour de Force durch das Frauenbild in Puccinis Opern anzutreten, an deren Ende eine emanzipierte Frau ihrer Zukunft entgegenschreitet. Eine Metaebene mit Aussage und zugleich Humor, die dem Werk äußerst guttut. Was der ‚Rondine‘ ebenfalls gut zu Gesicht steht, ist das Dirigat von Joel, der die Walzermelodien des Werks herauskitzelt, sich hingegen nicht zu sehr in den Schmalz vorwagt und somit den impliziten Wiener Charakter unterstreicht, aber leichtfüßig dabei bleibt.
Salzburger Nachrichten 11. April 2024
Trotzdem war sie (‚La rondine‘) kein Erfolgsstück. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie schwer einzuordnen ist. Und doch feierte das Werk gestern in der Wiener Volksoper einen eindeutigen Erfolg. Das ist vor allem dem Regiekonzept von Lotte de Beer zu danken. (…) Neben diesem Feuerwerk an guter Laune verblasst sogar die fade Hochglanzinszenierung der Metropolitan Opera aus dem Jahr 2009. Puccini wäre glücklich gewesen. Das Publikum war es auch und jubelte lange und ausgiebig.
Radio klassik 11. April 2024