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Die lustigen Weiber von Windsor

Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Frau Fluth und Frau Reich, zwei verheiratete Damen, erhalten zur gleichen Zeit Liebesbriefe von dem verarmten Edelmann Falstaff. Sie beschließen, ihm eine Lektion zu erteilen. Drei Kavaliere wollen Anna, die Tochter von Frau Reich, heiraten: Dr. Cajus, ein französischer Schönling, ist der Favorit ihrer Mutter, ihr Vater jedoch bevorzugt den schüchternen Junker Spärlich, Anna selbst ist in den mittellosen Fenton verliebt. Stoff genug für unzählige Komplikationen und Verwicklungen.

„Mich ziehen Geschichten an, in denen Frauen eine starke Gemeinschaft bilden“, sagt Regisseurin Nina Spijkers, und knüpft für ihren humoristisch-feministischen Blick auf das Werk an die Solidarität der Frauen an. An ihrer Seite ebenfalls ein Team aus Frauen: Bühnenbildnerin und Tony-Award-Gewinnerin Rae Smith, bekannt für die monumentale Londoner Produktion von War Horse, und Kostümbildnerin Jorine van Beek. 

1. Akt

Frau Fluth und Frau Reich erhalten beide identische, feurige, brutale Liebesbriefe von Sir John Falstaff. Sie bereiten ein Spiel vor, um ihn dafür bezahlen zu lassen.

Herr Fluth stellt die Treue seiner Frau in Frage.

Herr Reich sucht einen zukünftigen Ehemann für seine Tochter Anna. Spärlich ist sein eigener Favorit, Doktor Cajus der Favorit von Frau Reich. Fenton, der Favorit seiner Tochter, lehnt Herr Reich entschieden ab.  

Frau Fluth und Frau Reich haben Falstaff zu einem geheimen Rendezvous mit Frau Fluth eingeladen, und dies zu Herrn Fluth durchsickern lassen. Unverzüglich macht sich Falstaff an Frau Fluth heran.

Herr Fluth stürmt mit einer Gruppe von Dorfbewohner:innen durch das Haus, um die Untreue seiner Frau zu beweisen. Die Frauen verstecken Falstaff in einem Wäschekorb und kippen ihn in den Fluss. Keiner findet den vermeintlichen Liebhaber. Frau Fluth droht mit der Scheidung.

2. Akt

In einer Gaststätte erholt sich Falstaff von seinem Tauchgang. Er erhält eine weitere Einladung von Frau Fluth und singt mit Männern im Wirtshaus ein Trinklied.

Verkleidet als „Herr Bach” möchte Herr Fluth Falstaff als Köder benutzen, um seiner Frau eine Falle zu stellen. Der ahnungslose Falstaff erzählt Bach von seiner bevorstehenden Verabredung mit Frau Fluth.

Spärlich und Cajus hoffen beide auf ein Treffen mit Anna, sie aber trifft sich mit ihrem Liebhaber Fenton. Sie beschwört ihn, die Pläne ihrer Eltern zu durchkreuzen, um keinen von deren Lieblingskandidaten heiraten zu müssen.

Falstaff ist gerade im Haus von Frau Fluth angekommen, als Frau Reich erneut die Ankunft von Herrn Fluth meldet. Herr Fluth und die anderen Männer meinen wieder, Frau Fluth auf frischer Tat ertappen zu können. Frau Fluth und Frau Reich verkleiden Falstaff als eine Frau aus dem Volk und bringen ihn so – unter den Augen von Herrn Fluth – aus dem Haus.

3. Akt 

Frau Reich und Frau Fluth unterhalten sich über den Zustand ihrer Ehen. Frau Fluth traut sich schlussendlich nicht, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen. Anna fordert die Frauen auf, ein weiteres Spiel mit Falstaff aufzuführen.

Annas Eltern sehen in dem geplanten Spiel die Möglichkeit, ihren jeweils eigenen Heiratskandidaten in Stellung zu bringen. Doch Annas eigener Plan nimmt aktivistische Formen an.

Um Mitternacht wird im Wald ein Spiel der Verzauberung und Ernüchterung aufgeführt, dem Falstaff zum Opfer fällt. Er lernt seine Lektion und kommt zur Vernunft. Auch Herr Fluth und Herr Reich erkennen, dass ihre Frauen einen eigenen Willen haben.

Anna hat das Spiel so eingerichtet, dass am Ende Spärlich und Cajus miteinander verheiratet sind und sie selbst mit ihrem Liebhaber Fenton.

Besetzung

Bühnenbild
Rae Smith
Choreographie
Florian Hurler
Choreinstudierung
Roger Díaz-Cajamarca
Frau Fluth
Anett Fritsch
Sir John Falstaff
Martin Winkler
Herr Fluth
Orhan Yildiz
Anna Reich
Theresa Dax
Junker Spärlich
Karl-Michael Ebner
Erster Bürger
Mirjam Sori Gogic
Zweiter Bürger
Selma Fasching
Dritter Bürger
Burcu Kurt
Vierter Bürger
Angela Riefenthaler

Bilder und Videos

Podcasts

Georg Wacks, Schauspieler im Opernhaus, liest, probt, spielt den eifersüchtigen Ehemann aus Shakespeares Die Lustigen Weiber von Windsor.

Pressestimmen

Die Spieloper ist tot, es lebe die Spieloper! Die Volksoper zeigt Otto Nicolais 'Die lustigen Weiber von Windsor! als hinreißende Parodie mit britischem Slapstick, Humor, Tempo und einem fantastischen Ensemble.
Der Standard 15. Mai 2023
Dass all diese Ideen aber so aufgehen, liegt auch an den Interpreten.
Kurier 15. Mai 2023
Zum Schluss gibt es rauschenden Applaus und Bravorufe für Ensemble, Orchester, Dirigent und Leading Team.
Der Standard 15. Mai 2023
Viel Applaus für die gelungene Neuinszenierung von Otto Nicolais Oper.
Oberösterreichische Nachrichten 15. Mai 2023
Nina Spijkers inszenierte für die Volksoper Otto Nicolais komisch-fantastische Oper als turbulenten feministischen Zirkus, der das Publikum entzückte.
Kronen Zeitung 15. Mai 2023
Spijkers bringt Nicolais Werk hinreißend komisch, flockig leicht und mit jeder Menge Tempo auf die Bühne. Dass die drei Stunden wie im Flug vergehen, ist ihrem ausgezeichneten Gespür für Witz und Timing zu verdanken, das glücklicherweise ganz ohne abgeschmackte Schenkelklopfer und peinliche Possen auskommt.
Der Standard 15. Mai 2023
'Die lustigen Weiber von Windsor' ist szenisch wie auch musikalisch ein Gewinn für das Haus am Gürtel.
Kurier 15. Mai 2023

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